

St. Kolumban Wendlingen-Unterboihingen

Jugendchor ST.KOLUMBAN
St. Peter, Rommerskirchen
An Pfingsten war die QUINTESSENZ St. Kolumban aus Wendlingen a. N. auf Konzertreise zu Gast und hatte den Konzerttitel „Staunen, Wunder und Demut“ im Gepäck.
Die sicht- und hörbar gut gelaunten Sängerinnen und Sänger der QUINTESSENZ St. Kolumban traten mit einer geballten Ladung religiösen Hintergrunds auf. Was sie an raumfüllenden Weisen boten, mal mit ambitionierten, dann auch wieder eingängigem Liedgut, das löste ihr Dreier-Motto ein.
Gestaunt werden konnte im ersten Teil mit Soulstrophen, Verwunderung löste „Ubi caritas et amor“ aus. Und die Demut in dem Sinne, dass es etwas Höheres gibt, wurde bedacht in dem absoluten Highlight. Damit kamen die Kirchenmauern beinahe ins Wanken, „Hebe deine Augen auf“ aus dem Elias von Mendelssohn.
Glaubwürdigkeit war der Hebel, mit dem sich die Zuhörer bewegen ließen, stimmliche Brillanz gehörte dazu und die Zuwendung zum Publikum durfte nicht fehlen. Eine beeindruckende Geste bestand darin, dass zu drei Gesangsstücken Sängerinnen und Sänger aus Rommerskirchen die Reihen füllten.
Sogar Paul Magino, leitender Pfarrer und Dekan, hatte es sich nicht nehmen lassen und war ins Rheinland nachgereist. Im Zentrum stand Gesamtleiterin Christa Strambach. Sie hat den Chor zu dem gemacht, was er heute ist, lautete eine kurze Laudatio. Wer ihren ganzen Körpereinsatz beim Dirigieren gesehen und den situativen Feinschliff erlebt hat, glaubt es aufs Wort.
Niemand ließ es kalt, als der Chor einen weit ausholenden Halbkreis in der Kirche bildete und doch den musikalischen Zusammenhalt bewahrte.
Wo finden sich in unserem Umfeld solche Bekenntnisse? Wo wird man noch Zeuge solcher musikalischen Wunder und wann fordert Demut ihr Recht. „Singen ist doppelt gebetet“ , sagt Kirchenlehrer Augustinus,„ und damit kommen wir dem Heiligen näher“.
Auszug aus Konzertbericht von Klaus Niehörster
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