

St. Kolumban Wendlingen-Unterboihingen

Maria 2.0
Maria 2.0
Ein Koffer für Bischof Gebhard Fürst
In der Diözese Rottenburg-Stuttgart gibt es an über 40 Orten Initiativen und Gruppen der Maria 2.0-Bewegung. In einer gemeinsamen Aktion haben diese für Bischof Dr. Gebhard Fürst einen Koffer gepackt für seine Reise nach Rom zum Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe. Beim Ad-liminaBesuch führen die deutschen Bischöfe Gespräche mit dem Papst über die aktuelle Situation der deutschen Kirche, darunter den Synodalen Weg.
Mit dem Koffer will Maria 2.0 Bischof Gebhard den Rücken stärken und ihn motivieren, mutig aufzutreten. Der Koffer wurde ihm nach einem Gottesdienst am Sonntag, 6.11. in Wißgoldingen überreicht. Eingepackt wurden eine Bibel, Weihwasser für die Frauenweihe, eine Sanduhr (die Zeit läuft uns davon), eine Wundheilsalbe (spricht für sich), eine Brille (für den geschärften Blick auf die Realität in den Gemeinden vor Ort), das Buch von Sr. Philippa Rath „Weil Gott es so will“, eine Feuerlöschdecke (weil es an allen Ecken brennt), eine Holzfigur von einem Hirten mit einem Schaf (viele andere sind schon weg), aber auch einen Powerriegel für genügend Energie und eine Mutmachkarte sowie das Rottenburger Manifest in mehreren Kopien für seine Bischofskollegen und übersetzt in verschiedene Sprachen, um es weltweit verteilen zu können.
Das Rottenburger Manifest enthält Kernforderungen, die sich mit denen der Maria 2.0 und anderer Reformbewegungen decken, u.a. die Gleichstellung von Mann und Frau in der katholischen Kirche, die Abschaffung des Pflichtzölibats, die zeitgemäße Umgestaltung der katholischen Sexualmoral und die Einbindung der Basis in Entscheidungsprozesse.
Im Anschluss an die Übergabe des Koffers segneten die Maria 2.0-Frauen Bischof Fürst für seine Reise nach Rom und wünschten ihm konstruktive Gespräche mit Papst Franziskus.
Foto: Maria 2.0
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