

Skizunft Wendlingen e.V.
Nachruf
Nachruf zum Tod unseres Ehrenmitgliedes Hermann Schlegel
„Wenn Ihr an mich denkt, erzählt lieber von mir, und traut euch ruhig zu lachen, lasst mir einen Platz zwischen Euch, so wie ich ihn im Leben hatte.“ – So stand es in der Traueranzeige von unserem Ehrenmitglied Hermann Schlegel und über ihn können wir viel erzählen:
Hermann hatte sich in den 1970er/1980erJahren in seiner Aufgabe als Sportwart der Skizunft mit großer Begeisterung dem Skirennsport verschrieben.
Zur damaligen Zeit gab es in unserer Region, zumindest auf der Alb, noch richtige Winter und fast an jedem geeigneten Hang wurden alpine Skirennen ausgetragen. Sogar in Wendlingen wurden, durch ihn organisiert, Jugendskitage durchgeführt. Unvergessen bleiben auch die alpinen Vereinsmeisterschaften, die sich großer Begeisterung erfreuten. Angetrieben durch Hermann Schlegel mischte die Skizunft bei den Skirennen auf der Alb oder im Allgäu kräftig mit. Mit einem Team von Trainern formte er in dieser Zeit eine zahlenmäßig große Rennmannschaft, die sich sportlich nicht zu verstecken brauchte. Jutta Ankele oder Oskar Slis entsprangen dieser Talentschmiede und fuhren im Kader des Schwäbischen Skiverbandes mit und nahmen sogar an Skirennen in Italien und Frankreich teil. Sein Engagement war beispielhaft, ob beim Stangentraining mit den Kids, das mittwochabends bei Flutlicht auf der Alb stattfand oder der Beschickung der Skirennen im Allgäu mit Fahrern und Betreuern oder die Herbsttrainingslager auf den Gletschern – vieles wurde von Hermann Schlegel organisiert und durch ihn erst möglich gemacht. Freitagabends stellte er seine Malerwerkstatt zum Schleifen und Wachsen der Ski zur Verfügung, die zu den Skirennen am darauffolgenden Samstag und Sonntag benötigt wurden. Von Anfang Dezember bis Ende März gab es damals fast an jedem Wochenende irgendwo ein Skirennen, an dem die jungen Skizunftler teilnahmen und sehr oft war Hermann Schlegel Koordinator, Fahrer, Trainer, Motivator und auch Tröster der Gestürzten und Enttäuschten, bei denen es im Rennen nicht so gut gelaufen war.
Das Begeistern der Kinder für den Skirennsport war für ihn eine große Herzensangelegenheit. Er bot den Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern einen Ort der Gemeinschaft, in dem die Kameradschaft und das gemeinsame Erlebnis im Schnee im Vordergrund standen.
Auch nach seiner aktiven Zeit als Skifahrer stand er der Skizunft immer mit Rat und Tat zur Verfügung. Wir danken Hermann und werden ihm immer einen Platz zwischen uns lassen, ihn in würdevoller Erinnerung behalten und gerne darüber erzählen. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seiner Familie.
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