

LUDWIG-UHLAND-SCHULE Wendlingen

Besuch der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg
Besuch der KZ-Gedenkstätte Oberer Kuhberg
Wir machen einen Ausflug!
An einen Besuch von außerschulischen Lernorten war in den letzten Monaten leider nicht zu denken. Umso mehr freuten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a der Ludwig- Uhland-Schule, dass sie zu den Ersten gehörten, die jetzt wieder die Chance erhielten. Zusammen mit ihrem Klassenlehrer Herr Däuber und Frau Haller ging es am 31. März für die Klasse zur Dokumentationsstätte am Oberen Kuhberg nahe Ulm.
Hier erfuhren die Schüler/innen, dass der Obere Kuhberg in den Anfängen des Nationalsozialismus als Konzentrationslager genutzt wurde und vor allem Liberale, katholische Pfarrer und „Staatsfeinde“, die der politischen Opposition angehörten, inhaftiert waren. Der Rundgang durch die unter Tage liegenden Zellen war mehr als eindrucksvoll. Die Jugendlichen erhielten zudem die Möglichkeit, Fragen zum persönlichen Schicksal einzelner Häftlinge, wie zum Beispiel dem SPD-Politiker Kurt Schumacher, zu stellen.
Viele der Schülerinnen und Schüler konnten das Gefühl, welches sich angesichts der kalten und nassen Zellen, den Berichten über unmenschliche Haftbedingungen und brutale Methoden der NS-Wachleute, langsam ausbreitete, gar nicht in Worte fassen. Im Gegenzug dazu erinnerte uns der blaue Schriftzug im Eingangsbereich:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, dass dieser grundlegende Satz im Grundgesetz der BRD seit 1949 verankert ist und dass damit eine neue Zeit begonnen hat.
Die Mittagspause verbrachten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen in der Altstadt von Ulm. Nach einer Besichtigung des Ulmer Münsters wagte sich ein großer Teil der Klasse an die 392 Stufen bis auf die erste Ebene des Kirchturms in 70 Metern Höhe. Sie wurden mit einem grandiosen Blick über die Stadt belohnt.
Gegen 17 Uhr fand sich die Klasse wieder in Wendlingen am Neckar ein und ein erlebnis- und lehrreicher Tag neigte sich dem Ende.
Friedensdemo - Weitere Spendenaktion für die Ukraine
Am 8. April nahmen die Schülerinnen und Schüler sowie zahlreiche Lehrkräfte der LUS an der Friedensdemo vor dem Rathaus teil und gingen mit ihrer Spendenaktion, einem Verkauf, in die zweite Runde.
Erneut wurden bunte Freundschaftsbändchen, Holzherzen aus dem Technikunterricht, selbstbedruckte Jutebeutel sowie Kerzenständer verkauft und die Einnahmen an die Ukraine gespendet.
Auch diesmal gehörte Fairtrade-Ware zum Stand der LUS dazu. Trotz Wind und Regen zeigten die Schülerinnen und Schüler Einigkeit und Solidarität mit den Kriegsopfern, indem sie zusammen sangen und beteten.
Die Ludwig-Uhland-Schule ist „Fairtrade-School“
Auszeichnung der Ludwig-Uhland- Schule am 8. April. Wichtiges Engagement auch in Zeiten von Corona: Schulen leisten konkreten Beitrag zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die Ludwig-Uhland-Schule wurde am 8. April mit dem Titel „Fairtrade-School“ ausgezeichnet. In Zeiten von Corona erfolgte die Auszeichnung vor dem Rathaus in Wendlingen am Neckar. Raquel Dischinger von der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit (SEZ) Baden-Württemberg überreichte der Schülersprecherin Carolina Walter die Urkunde. Bürgermeister Steffen Weigel lobte in seiner Rede das Team und dankte für den Einsatz. Die SMV wird dem Fairtrade-Team auch weiterhin zur Seite stehen, um die Agenda 2030 an unserer Schule umzusetzen, sagte Frau Engin (SMV) in ihrer Dankesrede. Dem gemeinsamen Einsatz des Fairtrade-Schulteams ist es zu verdanken, dass der Fairtrade-Gedanke in vielen Bereichen des schulischen Alltags integriert wurde. „Zum Valentinstag wurden beispielsweise Fairtrade-Rosen verteilt, bei unserer Spendenaktion verkauften wir die Produkte aus dem Weltladen und auch sonst achten wir bei unseren Aktionen auf das Fairtrade-Siegel, so auch bei unserer anstehenden Osteraktion“, ergänzt Frau Haller von der SMV. Die Rektorin, Regina Bönisch, fasst zusammen: „Wir an der Ludwig-Uhland- Schule tragen hiermit unseren Teil dazu bei, das Bewusstsein für einen gerechten Welthandel zu stärken.“ In enger Zusammenarbeit mit dem Weltladen in Wendlingen am Neckar wird es an der Ludwig-Uhland-Schule auch in Zukunft Fairtrade-Ware geben.
Dass die Idee funktioniert, zeigt das große bundesweite Interesse von Schulen jeder Schulform und Größe. Derzeit gibt es in Deutschland über 800 Fairtrade-Schools.
Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von Fairtrade Deutschland freut sich über das junge Engagement für den fairen Handel. „Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Entscheider von morgen. Wenn wir es schaffen, dass nachkommende Generationen ein Verantwortungsbewusstsein für faire Produkte und nachhaltigen Konsum entwickeln, kommen wir dem fairen Welthandel ein großes Stück näher“, so Overath weiter.
Seit 2012 engagieren sich Schüler und Lehrer mit der Fairtrade-Schools-Kampagne bundesweit für einen gerechteren Handel. Die Kampagne feiert Ende des Jahres das 10-jährige Jubiläum. Als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
trägt die Kampagne dazu bei, die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung, die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs), umzusetzen:
Die Schulen verankern den fairen Handel im Schulalltag und schaffen bei Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ein Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung. Darüber hinaus zeigt die Kampagne konkrete Handlungsoptionen auf. Für den Titel Fairtrade-School müssen sie fünf Kriterien erfüllen: Zunächst muss sich ein Fairtrade-Schulteam gründen und im sogenannten „Kompass“ die Ziele als zukünftige Fairtrade-School festgehalten werden. Neben dem Einsatz von fairen Produkten an der Schule wird der faire Handel im Unterricht behandelt und mindestens eine Veranstaltung zum fairen Handel im Schuljahr organisiert.
Unsere handverlesenen
Highlights