

LUDWIG-UHLAND-SCHULE Wendlingen

Sensenkurs auf der Schulwiese
Sensenkurs auf der Schulwiese
Wieder einmal war es so weit, das Gras auf der Wiese stand hoch und das Wetter war günstig für einen Sensenkurs für die Klasse 7 der LudwigUhland-Schule. Das Obstbaumwiesenprojekt der LUS sieht vor, dass jedes Jahr die siebten Klassen die schuleigene Obstbaumwiese betreuen und alle damit zusammenhängenden Aufgaben übernehmen.
Früh am Morgen machten wir uns auf den Weg. Das Gras lässt sich nämlich am besten schneiden, wenn es vom Tau noch feucht ist. Auf der Schulwiese angekommen, erwartete uns Herr Keilwerth, ein Experte für das Mähen mit der Sense. Als erstes lernten wir, wie man den Sensenbaum und das Sensenblatt zusammenbaut und die Sense auf die richtige Körpergröße einstellt.
Nach ein paar Schwungübungen ging es dann auch los. Unsere ehrenamtlichen Helfer Herr Renner, Herr Wagner, Herr Scheiber und Herr Pfleghar halfen uns dabei, das Gelernte umzusetzen. Die Sense muss immer parallel zum Boden mit Schwung über das Gras geführt werden. Dabei muss man aufpassen, dass man mit der Spitze nicht in einem Maulwurfshügel stecken bleibt. Ebenso muss man vorher überlegen, wo man das geschnittene Gras „ablegt“.
Nach ein paar „Schwüngen“ merkten wir gleich, dass es ganz schön anstrengend ist, eine Wiese mit der Sense zu mähen und es stellte sich die Frage: „Warum machen wir das überhaupt? Kann man das nicht auch mit einem Aufsitzrasenmäher ganz bequem machen?“ Herr Keilwerth erklärte uns, dass man das schon machen kann, aber wenn man eine Wiese mit der Sense mäht, werden die Kleintiere und Insekten geschont. Diese können wiederum die Obstbäume bestäuben und dies begünstigt eine reichhaltige Apfelernte. Überhaupt tragen die Äpfel von der heimischen Obstbaumwiese dazu bei, den CO 2 -Ausstoß und den Klimawandel zu verringern, weil Transportwege verringert werden. Außerdem ist das Mähen mit der Sense motorlos, das heißt es entsteht kein Lärm und kein Gestank, und während dem Sensen kann man den Vögeln zuhören und beobachten, wie Schmetterlinge aufsteigen. Also haben wir nicht nur gelernt, wie man mit einer Sense sicher umgeht, sondern auch, dass die „Sensenmahd“ zur Erhaltung der Natur und Umwelt einen Beitrag leisten kann.
Außerdem war es eine tolle Abwechslung zum Unterricht und hat viel Spaß gemacht. Es ist schon ein beeindruckendes Erlebnis, dass man mit der eigenen Körperkraft das Gras mähen kann und es ist erstaunlich, wie viel Wissen hinter dieser „altmodischen“ Mähtechnik steckt.
Wer Interesse hat, kann sich auch gerne auf unserem Youtube-Kanal unser Video zum Sensenkurs anschauen unter: https://youtu.be/v9DLIqknryI
Andreas Däuber
Unsere handverlesenen
Highlights
