

Galerie der Stadt Wendlingen am Neckar

„Situationen“
„Situationen“
Die nächste Ausstellung in der Wendlinger Galerie Beatriz Schaaf-Giesser und Wolfgang Stöhr stellen aus.
Die nächste Ausstellung beginnt am Mittwoch, 7. Februar mit einer Vernissage um 19.30 Uhr. Unter dem Titel „Situationen“ zeigen Beatriz Schaaf-Giesser Textil- und Drahtobjekte und Wolfgang Stöhr Malerei und Druckgrafik.
Den Faden laufen lassen, Verdichten und Loslassen, sich neuen Situationen zu stellen und sich mit ihnen auseinanderzusetzen – der Künstlerin Beatriz SchaafGiesser gelingt es mit ihren Arbeiten, diesen Begriffen durch die Vielfalt ihrer Arbeitsweisen eine Darstellungsform zu geben und dem Betrachter immer wieder neue Perspektiven zu eröffnen. So entstanden surreal anmutende Wesen, die beim näheren Betrachten sich als Figuren herausstellen, textile Torsi und gewickelte Figuren aus Wolle oder Draht.
Die von Stricklieseln inspirierte Werkgruppe „gira y gira“ besteht aus beweglichen Objekten, die zu Gebetsmühlen oder Figurenkabinette zusammengefügt wurden und so den Besucher einladen, sie zu bewegen, zu drehen und spielerisch mit ihnen zu agieren. „gira y gira“ war 2020 ein Projekt für die IX. Textilkunst biennale der World Textile Assoziation in Santiago de Chile geplant. Mit dem Titel „gira y gira“ entstand ein Video, in dem sie die Zeit der Pandemie mit ihren Erlebnissen während der Militärdiktatur in ihrem Heimatland Uruguay versucht zu verarbeiten. Dafür erhielt sie bei dieser Biennale den ersten Preis. Die Bildsprache von Wolfgang Stöhr bewegt sich in einer offenen Ambivalenz zwischen äußerer und innerer Wirklichkeit. Ausgangspunkt der Arbeiten sind meist zufällige, mit Stift oder Pinsel spontan und intuitiv gesetzte Formen. Von Assoziationen geleitet und mit unterschiedlichen zeichnerischen, malerischen und experimentellen Verfahren werden diese weitergeführt. Durch ständiges Erproben, Verwerfen und Entscheiden tritt der Arbeitsprozess in eine zunehmend bewusst reflektierte Gestaltung ein. So entstehen Zeichnungen und Mischtechniken in zeitlich und inhaltlich zusammengehörigen Serien und mit ausgesuchtem Motivrepertoire: zu Figürlichem gesellt sich Vegetabilisches, Dinghaftes, Zeichenhaftes, Lineares, Flächiges… Immer wieder neue und überraschende Kombinationen erschließen im Spannungsfeld zwischen Bewusstem und Unbewusstem eine individuelle Bildwelt, die uns vieldeutig, manchmal rätselhaft anmutet – und dabei psychologische und existenzielle Facetten des Menschseins umkreist.
Die Ausstellung ist bis zum 24. März zu sehen. An der Vernissage am 7. Februar spricht zur Begrüßung Bürgermeister Steffen Weigel und Florian Stegmaier führt in die Ausstellung ein. Die musikalische Umrahmung übernehmen Lennart Käfer an der Gitarre und Karsten Kurz mit dem Altsaxophon. Die Öffnungszeiten der Galerie sind Mittwoch bis Samstag, 15 bis 18 Uhr und am Sonntag, 11 bis 18 Uhr.
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