Wort der Woche

Es gibt ein erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.

Dietrich Bonhoeffer

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Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,

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als unser jüngster Sohn Franz 12 Jahre alt war, da hatte er einen großen Wunsch: Er wollte Fußballprofi werden, am liebsten natürlich beim VfB. Wahrscheinlich kein Einzelfall.

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Einige Jahre später, die Wirklichkeit hatte ihn eingeholt, hat er diesen Wunsch begraben. Dem Fußball aber blieb er treu hinsichtlich seiner beruflichen Pläne: Sportjournalist war das neue Ziel. Inzwischen ist er zwanzig Jahre alt, nach dem Abitur war er für ein Jahr in Brasilien, hat dort in einem Projekt der evangelischen Kirche mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Das hat ihm richtig Spaß gemacht, auch weil er mit den Kids immer wieder Fußball spielen konnte. Zurück in Wendlingen am Neckar jobbt er gerade im Haus Taläcker, Pflegeheim der Zieglerschen.

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Nach Feierabend kommt er recht erfüllt nach Hause. „Papa, das macht richtig Spaß da, manche von den Bewohner*innen sind voll witzig…“ Studieren wird er ab Oktober auch: Internationale Soziale Arbeit und Diakoniewissenschaften an der Evangelischen Hochschule in Ludwigsburg. Kein Vertrag beim VfB und auch nichts mit Sportjournalismus...

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Aber wenn er von seinem Studiengang erzählt, dann leuchten seine Augen und dann wirkt er sehr zufrieden. „Ich muss einfach was mit Menschen machen, das weiß ich jetzt,“ sagt er. „Weil das kann ich. Und das macht mich irgendwie zufrieden. Und vielleicht kann ich ja mit den Leuten mit denen ich da zu tun hab, auch ab und zu mal kicken, oder im Taläcker mal Fußball schauen…“

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„Es gibt ein erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche.“ Gottseidank.

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Ihr Pfarrer Peter Brändle

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