Wort der Woche

Wenn jemand zu perfekt ist, wird er nicht gut aussehen. Unvollkommenheit ist wichtig

Eric Cantona

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Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar, ein perfekt gestylter Typ, ein Garten, in dem kein Kraut an der falschen Stelle wächst, eine Hochzeit, die vom Anfang bis zum Ende im Minutentakt durchgeplant ist, ein von KI erstellter Text, dem es an nichts fehlt …

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Die genannten Dinge beeindrucken. Aber geht es Ihnen auch so?

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Mein Herz erreichen sie in der Regel nicht wirklich.

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Gerade wenn etwas zu perfekt ist, fehlt etwas. Die Lebendigkeit.

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Ich glaube, das ist kein Zufall. Unvollkommenheit gehört zum Menschsein, ja zur Geschöpflichkeit und das ist gut so.

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Wenn etwas zu perfekt ist, bietet es keine Angriffsfläche und wird so gewissermaßen unberührbar.

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Und was unberührbar ist, das berührt auch nicht.

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Auch deshalb ist es so wichtig, dass wir uns einander als Menschen zeigen. So, wie wir sind.

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Gerade auch mit unseren Macken. Und unseren Angriffsflächen.

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Weil wir so zeigen, wer wir wirklich sind. Und weil es im Leben eben nicht darum geht, perfekt zu sein. Sondern Menschen. Berührbar und berührend.

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Hilfsbedürftig und helfend.

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Aufeinander angewiesen und so füreinander da.

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Ihr Pfarrer Peter Brändle

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