Wort der Woche

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„Eine Welt zwar bist du, o Rom, doch ohne die Liebe wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom.“

Johann Wolfgang von Goethe, „Römische Elegien“

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Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen

am Neckar,

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Städtlesfest, Samstagabend, 12.7., 21.30 Uhr.

Eine Frau sagt zu mir: „Fast wie in Rom hier …“

„Wie meinen Sie das?“, frage ich zurück.

Sie: „Na, ja, die Treppe, die Kirche, die Sonne, die Musik, der Aperol …“

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Ein größeres Kompliment hätte sie kaum machen können

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Ich glaube, Pfarrer Mistele, der einst die Idee für diese Treppe hatte, hätte seine Freude an dem bunten Treiben gehabt.

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Dass das Fest so schön wurde, das hatte auch damit zu tun, dass sehr viele Menschen im Vorfeld und am Festtag geschwitzt und geschuftet haben. Und dabei sogar Spaß hatten. Da war sehr viel Herzblut dabei.

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Vielleicht sogar Liebe.

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Denn ich glaube, er hat recht, der gute alte Goethe. „… ohne die Liebe wäre die Welt nicht die Welt …“

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Ohne die Liebe wäre alles nichts. Da wäre Rom nicht Rom und der Mensch nicht der Mensch. Und ein Fest nicht ein Fest.

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Wo sie aber ist, die Liebe, da entstehen auch mitten in einer immer wieder himmelschreienden Welt Orte, an denen wir das Gefühl haben, dass ein großes Zelt über uns ist. Und wir „segensüberspannt.“

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Und dann wird Wendlingen zur heiligen Stadt …, „fast wie in Rom …“

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Ich bin froh über Tage wie diese.

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Und darüber, dass wir sie auch in unserer Kirchengemeinde erleben.

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Immer wieder. Weil wir das brauchen.

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Wir brauchen Fest- und wir brauchen Schwarzbrot-Tage. Beides.

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Und manchmal begegnen uns an diesen Tagen dann auch Engel. So wie mir am späten Abend bei besagtem Fest. Als Marc Morawski mit seinen Feuerwehrkameraden kam und den Abbau und das Aufräumen mit uns erledigt hat.

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Vielen Dank dafür. Und allen anderen (Fest-) Engeln natürlich auch.

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Pfarrer Peter Brändle

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