Wort der Woche

Nur wer selber Geist hat, kann andere begeistern.

Hermann Lahm

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Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,

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Samstag, 31.5.2025, 23.07 Uhr AllianzArena München. Paris St. Germain hat das Finale der Championsleague gewonnen. 5:0 gegen Inter Mailand. Eine Machtdemonstration.

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Inmitten der jubelnden Spieler der Architekt des Erfolges: Luis Enrique, der Trainer. Mit strahlenden Augen. Tanzend, jubelnd.

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Die Begeisterung ist ihm ins Gesicht geschrieben. Er hat geschafft, was seinen Vorgängern mit der milliardenschweren Truppe von PSG nicht gelungen ist: Begeisterung zu entfachen. Ein Feuer. Und damit eine Mannschaft, in der einer für den anderen alles gibt.

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„Nur wer selber Geist hat, kann andere begeistern.“ Ja, Luis Enrique hat Geist. Und er kann andere begeistern. Weil er von etwas erfüllt ist und so eine Idee hat und eine Richtung. Und weil er das ausstrahlt. Das ist auch an vielen anderen Stellen so.

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Die Biologie-Lehrerin, die so begeistert von ihrem Fach ist, dass ihr die Schüler*innen an den Lippen hängen.

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Der Verkäufer, dessen Augen leuchten, wenn er von seinem Produkt spricht. Die Floristin, die Blumen so sehr liebt, dass Sie selbst mit ganz wenigen Blüten und einem kleinen Budget ein wunderbares Kunstwerk erschaffen kann.

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Begeisterung steckt an. Und überträgt sich. Und Begeisterung überzeugt. Wovon sind Sie begeistert?

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An Pfingsten feiern wir das Geschenk des Heiligen Geistes. Zugegebenermaßen kann die Begeisterung für Pfingsten bei den allermeisten nicht mit der für Weihnachten mithalten. Und doch – wir bekommen da etwas Großartiges geschenkt: Gottes Geist. Und so zeigt sich an Pfingsten eben auch, wes Geistes Kinder wir sind.

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Wir sind Gottes Kinder.

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Und damit nicht nur abhängig von dem, was unsere Eltern uns mit auf den Weg gegeben haben, nicht angewiesen auf das, was uns unserer Lehrerinnen uns Lehrer ins Zeugnis geschrieben haben, nicht von dem bestimmt, was andere von uns denken.

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Frei. Als Gottes Kinder. „Wo der Geist Gottes ist, da ist Freiheit.“ Freiheit, die sich nicht einschränken und einsperren lässt. Freiheit, die Mut macht, das zu tun, was notwendig ist. Auch wenn es manchmal vielleicht verrückt wirkt.

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Und jede*r von uns kann dann andere begeistern, jeder Mensch mit seiner ganz besonderen Art, für irgendetwas ganz Besonderes.

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Das geht auch dann, wenn nicht alles rund läuft in unserem Leben.

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Ich komme da nochmal auf Luis Enrique zurück. Er musste vor einigen Jahren den Tod seiner 9-jährigen Tochter verkraften. „In aller Trauer um sie …“ so sagt er heute, „… bin ich stärker geworden. Und liebevoller. Und begeisterter. Auch weil ich sie und die Liebe zu ihr in mir trage.“

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Ich wünsche Ihnen frohe und begeisterte und liebevolle Pfingsten.

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Ihr Pfarrer Peter Brändle

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