

Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar

Wort der Woche
Wort der Woche
„Neid hat zu Unrecht einen schlechten Ruf“
unbekannt
Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,
„da bin ich jetzt ein bisschen neidisch …“ – das sagte ich kürzlich zu unserem Sohn, als er mir davon berichtete, dass er am Wochenende ganz spontan zum Skifahren geht.
Ich habe daraufhin überlegt, wann ich das mal wieder machen könnte, und habe prompt einen Termin gefunden. Nicht ganz so spontan, aber einen Termin.
Neid ist, wenn er nicht ins Destruktive abgleitet, eigentlich nur ein Symptom. Ein Zeichen dafür, dass mir etwas fehlt.
Wenn ich damit aufmerksam umgehe, kann er zu einer Triebfeder werden, auch in meinem Leben etwas zu ändern, etwas zu bewegen.
Nicht andere kopieren und alles nachmachen, das kann ziemlich nervig sein, aber fragen: wann und wie kann ich mir etwas Gutes tun?
Wann und wie kann ich etwas bewegen. Ja, ich glaube, Neid hat tatsächlich zu Unrecht einen schlechten Ruf. Wenn ich ihn als Antriebsfeder für eigene Veränderungen verstehe.
Was natürlich gar nicht geht, ist andere aus Neid schlecht machen oder anderen nichts gönnen. So verstanden ist er sehr wohl ein Übel.
Aber ein Übel, das wir umlenken können. In positive Energie. Für unser Leben. Das wir von Gott geschenkt bekommen haben. So wie es ist.
Ihr Pfarrer Peter Brändle
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