

Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar

Wort der Woche
Wort der Woche
Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialdemokrat.
Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter.
Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.
Martin Niemöller
Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,
Pfarrer Martin Niemöller war 7 Jahre lang im Konzentrationslager, weil er dem Allmachtsanspruch Adolf Hitlers und seiner menschenverachtenden Politik widersprochen hatte.
Vielleicht geht es ja doch, aus der Geschichte zu lernen.
Das vergangene Wochenende macht Mut. Hunderttausende protestierten in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus. In Nürtingen und in Erfurt, in München und in Dresden, in Stuttgart und in Hamburg, in Freiburg und in Karlsruhe, in … Deutschland schweigt nicht.
Wie gut.
Ich weiß von einem 87-jährigen Mann, der noch nie auf einer Demonstration war in seinem ganzen langen Leben. Letzte Woche sagte er: „Jetzt gilt‘s“ und begab sich in die Menge auf den Stuttgarter Schlossplatz.
Gut so.
Und gut auch, was Uli Hoeneß bei seiner Abschiedsrede für Franz Beckenbauer sagte: Rückblickend auf das Sommermärchen 2006, als die Welt zu Gast bei Freunden war, sprach er den Wunsch aus, da wieder hinzukommen: Dass wir fröhlich sind in unserem Land und auch zuversichtlich und ruhig auch stolz auf das, was wir hinkriegen können. Aber so Uli Hoeneß: „Die AfD will ich da nicht dabeihaben.“ Allerdings, auch das sei hier gesagt: So tun als gäbe es sie nicht, diese Partei und ihre Anhänger, halte ich für den falschen Weg. Trotz allem müssen wir mit denen
sprechen, die sich von der AfD vertreten fühlen und sie und ihre Sorgen hören. Nur so können wir die Wege, die die AfD aufzeigt, nachhaltig widerlegen und Menschen zurückgewinnen.
Das meint Ihr Pfarrer Peter Brändle
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