Titelbild von Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar

Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar

Wort der Woche

Wort der Woche

10.12.2023, 07:56 Uhr

Wort der Woche

Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,

heute eine besondere Version der Weihnachtsgeschichte.

Marie Luise Kaschnitz hat sie uns hinterlassen.

Weil die Geschichte immer wieder neu erzählt werden muss:

Feldhüter haben in einem Geräteschuppen / (Steckrübenacker, Pflaumenbäume, Flusswind) / Eine Geburt aufgespürt, hier unzulässig. / Flüchtlinge gehören ins Lager und registriert. / Der Schafhirt kam dazu, ein junger Mann, / Der ging mit einem Stecken übers Mondfeld. / Sein Hund mit Namen Wasser sprang an der Hütte hoch. / Ein Alter drinnen gab Auskunft, er sei nicht der Vater. / Die Feldhüter verlangten Papiere. Das Neugeborene schrie. / Die Schafe versperrten die Straße. Drei Automobile / Ein Mercedes, ein Bentley, eine Isetta hielten an. / Drei Herren stiegen aus, drei Frauen, schöner als Engel, / Fragten, wo sind wir, spielten mit den Lämmern. / Spenden sie etwas, sagten die Feldhüter. / Da gaben sie ihnen / Ein Parfüm von Dior, einen Pelz, einen Scheck auf die Bank von England. / Sie blieben stehen und sahen zu den Sternen auf. / Glänzte nicht einer besonders? Ein Raureif fiel, / Die kleine Stimme in der Hütte schwieg. / Ein Mercedes, ein Bentley, eine Isetta fuhren an / Und summten wie die Libellen. Der Hirte schrie / Fort mit euch Schafen, fort mit euch Lämmern. Ist das Kind gestorben? Das Kind stirbt nie. Wie würden Sie sie denn erzählen, die Weihnachtsgeschichte, und in Ihr Heute übersetzen?

Mir gefällt hier besonders der Satz: „Das Kind stirbt nie .“ Und Ihnen?

Ihr Pfarrer Peter Brändle

Zurück

Unsere handverlesenen

Highlights