

Evangelische Kirchengemeinde Wendlingen am Neckar

Wort der Woche
Wort der Woche
Eines Morgens riechst du den Herbst. Es ist noch nicht kalt; es ist nicht windig; es hat sich eigentlich gar nichts geändert und doch alles.
Kurt Tucholsky
Liebe Gemeindeglieder in Wendlingen am Neckar,
ob Sie ihn auch schon gerochen haben, den Herbst, oder eher gesehen, weil sich ganz langsam die Blätter zu verfärben beginnen? Oder zählen sie eher zu denen, die so lange wie möglich am Sommer festhalten, auch wenn inzwischen schon um halb acht die Sonne untergeht?
Ganz gleich.
In jedem Fall gibt sie es in ganz unterschiedlicher Weise, diese Momente, in denen wir feststellen, dass sich etwas verändert.
Jahreszeiten, Beziehungen, Körper, Gewohnheiten, Aufgaben… Veränderungen gehören zu unserem Leben. Manchmal freuen wir uns über sie, manchmal machen sie uns Angst oder wir werden traurig.
Es gehört aber zu unserer menschlichen DNA, zu unseren Eigenschaften als Menschen, dass wir uns Veränderungen anpassen, uns ihnen stellen können.
Und so oft auch wachsen und weiterkommen.
Manchmal tun wir das freiwillig, oft werden wir dazu gezwungen.
Wenn Veränderungen angesagt sind, sind zwei Dinge besonders wichtig: Erstens: Dass wir bereit sind, die Chancen und Möglichkeiten zu sehen, die vor uns liegen.
Und zweitens: Dass wir in allen Veränderungen wir selbst bleiben, erkennbar als die, die wir sind und waren.
Konkret: Ich bin in meinem Leben schon über 20 Mal umgezogen. Letztendlich war es eigentlich immer und überall irgendwann gut. Auch, weil ich mich selbst immer mitgenommen habe. Und wenn ich an einem Ort oder einer Aufgabe gespürt habe, dass ich da nicht oder nicht mehr hingehöre, auch das gab es, dann habe ich mich einer Veränderung gestellt. Auch deshalb bin ich jetzt seit über 3 Jahren in Wendlingen am Neckar und ich bin es gerne.
Ihr Pfarrer Peter Brändle
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